Wir können das Spiel nicht gewinnen, wenn wir die Regeln nicht kennen.
Vor langer, langer Zeit war der Squaredance deshalb interessant, weil er Leuten ermöglichte, mit Freude zur Musik zu tanzen. Heute empfindet man das reine Tanzen zur Musik als 'langweilig'. Die Caller werden ständig aufgefordert, doch 'etwas Interessantes' zu callen. - Lasst uns einmal herausfinden und ein für alle Mal definieren, was einen Tanz 'interessant' macht!
Squaredance hat immer eine geistige Herausforderung geboten - die Tänzer wissen nicht, was der nächste Call sein wird. Das ist natürlich sehr gut! Aber irgendwann in der Geschichte haben wir uns darauf festgelegt, dass - wenn es schon gut ist, wenn wir den nächsten Call nicht vorhersehen können - dass es dann noch viel besser ist, wenn wir ihn nicht einmal ausführen können!
Einfache Abfolgen sind nicht interessant! Wenn alle Squares problemlos zu allen Calls tanzen, dann wird vom Caller erwartet, einen Zahn zuzulegen und kreativer zu sein. Was heißt es schon, dass der Name der ganzen Sache Squaredance ist! Wenn jeder problemlos tanzt, kann das nicht interessant sein.
Aber wenn alle Squares zusammenbrechen, ist das Callen auch nicht interessant, denn es ist zu schwer! Keiner hat einen ganzen Abend Spaß an ständig zusammenbrechenden Squares. Wenn das Callen zu schwer ist, dann ist es ganz sicher uninteressant.
Aha! Damit nähern wir uns dem, was einen Tanz 'interessant' macht: Er muss schwer genug sein, dass zumindest ein paar Squares zusammenbrechen - wir hatten ja schon festgehalten, dass der Tanz zu leicht ist, wenn kein Square zusammenbricht. Aber wenn das Callen meinen Square zusammenbrechen lässt, dann ist es viel zu schwer.
Und das ist genau, was die meisten Leute meinen, wenn sie sagen 'Call etwas Interessantes!' Sie meinen: Call so, dass alle Squares zusammenbrechen, außer meinem!
Wir können das Spiel nur gewinnen, wenn wir die Regeln kennen. Aber jetzt kennen wir sie - los, lasst uns gehen und das Spiel gewinnen!
Nasser 'Undwenndieregelndasspielungewinnbarmachen?' Shukayr